
Glauben neu entdecken –
Kirche persönlich erleben

Pfarrer Stefan Kym
Viele Menschen stehen dem Glauben an Jesus Christus kritisch gegenüber. Jesus scheint Schnee von gestern zu sein. Kirche kennt man und hat oft negative Erfahrungen damit gemacht. Das Bodenpersonal Gottes hat vielfach versagt, also will kaum noch jemand etwas mit diesem verstaubten Jesus zu tun haben. Schon lange haben Bücher und Kurse im Bereich Esoterik, Lebenshilfe etc. das geistliche Vakuum, das in unserer Gesellschaft herrscht, aufgegriffen und mit Neuem gefüllt.
Vielleicht denkst auch du in diese Richtung. Vielleicht denkst du, was können wir schon als FEG bieten. Wie sollte ich meine Verwanden, Nachbarn und Kollegen in einen Glaubensgrundkurs einladen und dann noch am Sonntagmorgen, wo Sport, Ausschlafen und Brunchen angesagt sind?
Ich habe schon dutzende von Glaubenskurse gestaltet. Nicht alle Teilnehmer haben ihr Leben Jesus anvertraut. Die meisten Teilnehmer äusserten sich jedoch mit: «Der Glaube an Jesus und eure Kirche, ist überraschend anders!
positiv anders!» Sie hatten falsche Vorurteile gegenüber dem Glauben an Jesus und gegenüber der Kirche. Viele Vorurteile haben auch ihren Grund und mögen auf christliche Religion und gewisse Kirchen zutreffen. Umso wichtiger ist es, dass unsere Freunde Glauben neu entdecken und Kirche persönlich erleben.
Die Fragen der Menschen haben sich im Wesentlichen nicht verändert. «Was ist der Sinn meines Lebens?» «Gibt es Gott? Wer ist Jesus Christus?» «Was kommt nach dem Tod?», die Grundfragen des Lebens beschäftigen alle Menschen mehr oder weniger, je nach Lebensphase und wie weit man sie verdrängt hat. Gott hat dem Menschen die Suche nach Ewigkeit ins Herz gelegt. So sagte schon Salomo:
Pred 3,11: Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, nur dass der Mensch das Werk nicht ergründet, das Gott getan hat, vom Anfang bis zum Ende.
Weiter sagt Gott in der Bibel:
Apg 17,27: Mit allem, was er tat, wollte er die Menschen dazu bringen, nach ihm zu fragen; er wollte, dass sie – wenn irgend möglich – in Kontakt mit ihm kommen und ihn finden. Er ist ja für keinen von uns in unerreichbarer
Ferne.
Gott ist keinem Menschen fern. Gott tat und tut so vieles damit Menschen ihn erkennen. Zugegeben, ich denke manchmal: «Tu doch bitte noch mehr!» Deshalb, lasst uns nicht aufhören für unsere Nächsten zu beten und sie zu
Jesus Christus und zu seiner Gemeinde einzuladen. Damit sie entsprechend dem Namen unseres Glaubensgrundkurses … Glauben neu entdecken und Kirche persönlich erleben.
Es gibt doch wahrlich nichts Grösseres, als wenn unsere Kinder, Verwandten, Bekannten und Freunde Jesus Christus persönlich kennen lernen, mit ihm in Beziehung treten, eine geistliche Heimat finden und der ewigen Verlorenheit
entrissen werden.
Mit liebem Gruss Stefan Kym