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Herr, wie viel Mal?

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Vergebung. In diesem Wort steckt so viel. Je nachdem, wie wir es lesen, kommen andere Gefühle hoch. «Ich sollte vergeben!», «Dankbar bin ich, über diese Vergebung!» oder «Diese nicht vergebene Situation macht mir enorm zu schaffen!» Als Petrus mit seiner Bitte zu Jesus kam, hatte er vermutlich schon all diese Gedanken zur Vergebung gehabt. Er hadert damit, jemandem zu vergeben. Es sind so viele Gefühle und Überwindungen damit verbunden.


In der Serie «The Chosen» (der Auserwählte) wird diese Situation zwischen Petrus und dem anderen Jünger Matthäus dargestellt. Als ehemaliger Zöllner verriet er als geborener Jude die seinesgleichen. Er machte ihr Leben schwer, durch die Steuereintreibung der Römer. Für jeden eine Herausforderung, so auch für die Fischer. Petrus hatte es langsam geschafft, sich mit diesem Matthäus anzufreunden. Doch diese Situation, die Petrus fast in den Ruin getrieben hat, steht immer zwischen ihnen. Petrus macht das auch immer wieder deutlich.

 

Vermutlich kennt jeder von uns solche Situationen. Es wurde uns unrecht getan und wir schaffen es nicht, zu vergeben. So viele Gefühle und Erinnerungen
sind damit verbunden.

Aber dieser Matthäus bemerkte erst gar nicht, dass er Petrus unrecht getan hat. Jesus zeigte es ihm auf. Aber nach dieser Erkenntnis fiel es Matthäus schwer, Petrus um Vergebung zu bitten. Angst verstossen zu werden oder dass es noch schlimmer wird.

 

Jede Seite hadert. Die, die vergeben soll aber auch die, die bittet. Ein Pastorenkollege sprach in einer Predigt: «Vergebung ist nicht einfach. Nein, Vergebung ist unmöglich!» Das Bindeglied, um richtig vergeben zu können ist Jesus. Jesus führte diese zwei Jünger zusammen, auf eine Art die Gänsehaut erzeugt. Es passierte eine Vergebung unter Tränen und neuer Hoffnung. Jesus vereinte, was einst auseinander war.

 

Jesus spricht in Matthäus 18, 22 eine unendliche und vollkommene Zahl aus. Glaubst du daran, was Vergebung durch Jesus Vollkommenheit bewirken kann?


Ich bin überzeugt, dass diese Kraft der Vergebung Beziehungen wiedervereint, tiefe Wunden zu heilen beginnen und etwas Neues beginnt. Halleluja!

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